Krisenvorsorge
Treibstoffe sind im Falle eines Stromausfalls die Versicherung gegen Energieknappheit. Ein großflächiger Stromausfall, auch Blackout genannt, hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Bundesrepublik Deutschland hält aus diesem Grund Treibstoff für 90 Tage Energieversorgung vor. Eine Stadt mit einer halben Millionen Einwohner benötigt für eine Notversorgung der sogenannten Kritischen Infrastrukturen, also beispielsweise Krankenhäuser, Feuerwehr, Polizei und Notunterkünfte, pro Tag rund 300 000 Liter Diesel. Etwa elf Tanklastwagen mit Treibstoff wären nötig, um eine solche Notversorgung zu garantieren.
Der Treibstoff lagert dazu in Tanklagern. Die Verteilung aus den Tanklagern hin zu den benötigten Stellen ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt in der Notfallplanung.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat deshalb in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Bund, Ländern, Kommunen und der Mineralölbranche den Leitfaden "Treibstoffversorgung bei Stromausfall" erstellt und 2017 veröffentlicht.
Der UTV ist gemeinsam mit einem Vertreter des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) Teil der Arbeitsgruppe gewesen, die diesen Leitfaden maßgeblich mit erstellt hat. Der Leitfaden ist insbesondere als Empfehlung und Ideengeber für die Katastrophenschutzbehörden der Länder und Kreise konzipiert worden.
Der Leitfaden auf der Seite des BBK